
Wiesbaden ist überhaupt eine multikulturelle und multireligiöse Stadt, in der Menschen aus aller Welt eine dauerhafte Heimat gefunden haben. Vielzählige kulturelle und religiöse Traditionen prägen heute die Stadtgemeinschaft. Daraus erwächst das Bedürfnis, sich in der neuen Heimat bestatten zu lassen. Die Landeshauptstadt Wiesbaden reagierte bereits 1987 auf die Bedürfnisse der muslimischen Mitbürgerinnen und Mitbürger und bietet seither ein eigenes Muslimisches Gräberfeld auf dem Südfriedhof an, wo im Sterbefall individuelle religiöse Vorschriften und Gebote berücksichtigt werden. Die Planungen und Ausrichtungen der Gräber fanden in Abstimmung mit dem Amt für Zuwanderung und Integration sowie den Vertretern verschiedener muslimischen Gemeinden statt.
Seit November 2014 ist auch die sarglose Bestattung auf allen Friedhöfen in Wiesbaden möglich. Zunächst im Osthain des Südfriedhofs, später auch in den Abteilen U 11 und E 46 wurden Grabfelder für Muslime angelegt, die alle nach Mekka ausgerichtet sind. Im Sterbefall sollten die Angehörigen ein Bestattungsunternehmen beauftragen. Der Bestatter wird mit Ihnen alles besprechen und für Sie alles Notwendige regeln.
Daten
besteht seit 1987
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