Der Friedhof Rambach lag ursprünglich zentral im Dorf unmittelbar an der heutigen Kirche am Kirchweg gelegen. Nachdem diese Kirche 1898 neu erbaut worden war, wofür eine baufällige Kapelle weichen musste, verlegten die Gemeindeoberen ihren Friedhof auf den Süd-West-Hang des Kitzelberges. Das steile und unfruchtbare Areal war somit ›sinnvoll‹ genutzt. Hier kauften sich die Rambacher Familien nach und nach ein, was die Anlage des Friedhofs in den ersten Jahrzehnten finanzierte.
Die Eigentümer dieser Anteile und deren Nachkommen sind daher Grundbesitzer der Grabflächen. Eine besondere Grabstätte befindet sich unterhalb der alten Leichenhalle. Hier wurde ein Lehrer namens Doderer um 1910 beigesetzt. Er muss ein wirklicher Pädagoge mit großer Ausstrahlung gewesen sein, sodass die dankbaren Familien seiner überaus eifrigen und tüchtigen Schüler ihm einen sitzenden Engel aus kostbarem Marmor stifteten.
Selbst eine Luftmine, die beim Bombenangriff auf Rambach im Februar 1945 in nächster Nähe explodierte und alle Grabsteine umwarf, konnte der Statue nicht viel anhaben.
Adresse
Am Rambacher Friedhof,
65207 Wiesbaden-Rambach
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Daten
besteht seit ca. 1902,
8.000 m² Fläche
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Busanbindung
Linien 16, Haltestelle ›Ostpreußenstraße‹
Infos