Tiere

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Eichhörnchen auf dem Friedhof

Auf Friedhöfen ist die gesamte gestaltete Landschaft auf niederschwellige Geräuschkulisse und Ewigkeit hin ausgerichtet. Hinter den Friedhofsmauern, fern des Verkehrslärms, scheint die Zeit langsamer zu vergehen – hier herrscht eine stille und pietätvolle Atmosphäre. In den oft außergewöhnlich alten Baumbeständen und an den naturnah gestalteten Gräbern bieten sich zahlreiche Nischen, die als Biotope auf dem Stadtgebiet selten geworden sind.

Wer offenen Auges und mit gespitzten Ohren über unsere alten Wiesbadener Friedhöfe spaziert, der merkt schnell: In diesen von Tradition, Ritus und, ja, Tabus geschützten Zonen tummelt sich eine erstaunliche Artenvielfalt, die unsere Parkanlagen oft noch überbietet. Viele Friedhöfe sind für Tiere also der perfekte Lebens- und Rückzugsraum. Die künstlich angelegten und vielfältigen Landschaftsbilder bieten Wohnraum und Nahrung für die unterschiedlichsten Bedürfnisse.

Vor allem Vögel fühlen sich dort natürlich wohl. Man bemerkt nicht nur die üblichen Verdächtigen: Höhlenbrüter wie Meisen, Spechte und Kleiber, die in den alten Bäumen leicht Unterschlupf finden. Den Spatz, den Zaunkönig oder das Rotkehlchen, die sich in den dichten Zierhecken verbergen, sondern auch die eher selten gewordenen Arten wie Gartenrotschwänzchen, Nachtigall, Gelbspötter oder Trauerschnäpper. Ohnehin gilt Wiesbadens Tierwelt, begünstigt durch das warme Klima an der Pforte zum Rheingau, als besonders artenreich. Zu den dauerhaften Bewohnern im innerstädtischen Bereich, der mit 28 % verhältnismäßig stark bewaldet ist, zählt man nicht nur Fledermäuse, Maulwürfe, Kaninchen, Eichhörnchen, Igel, Steinmarder, Feldhamster und Siebenschläfer, auf den Friedhöfen werden auch einige seltene, bedrohte Arten sowie exotische Einwanderer und Rückkehrer gesichtet.

So gedeiht auf dem Südfriedhof der vorwiegend nachtaktive Rotfuchs prächtig. Und auch der selten gewordene Feuersalamander, diverse Kröten- und Froscharten und sogar die Äskulapnatter ziehen aus ihren ursprünglichen Gebieten im Taunus ins wasserreiche und feuchtwarme Stadtgebiet und finden gerade auf den Friedhofsanlagen neue Refugien, in denen sie sich weitgehend ungestört vermehren dürfen.

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